Heute möchte ich mit euch über ein Thema sprechen, über welches ich auf dem Blog bisher noch nie in dieser Form geschrieben habe. Ich würde fast meinen, es ist das hot Topic Numero Uno unter allen Frauengespächen und beschäftigt besonders Single-Ladies Tag für Tag. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis wird daher ein und dieselbe Frage immer wieder heiß und innig diskutiert: Wie finde ich Mr. Right?
Neulich saß ich mit ein paar Mädels beim Essen und wir sprachen über Gott und die Welt, Mädchenkram und natürlich über das ein oder andere Männerthema. Zwischenzeitlich machte sich bei meiner Freundin ein breites Grinsen breit „Yes, ich habe ein Match!“. Die Rede ist hierbei von Tinder, der mittlerweile wohl bekanntesten Dating-App schlecht hin, bei der selbst ich als Laie den User am wilden Handywischen von Links nach Rechts erkenne ;)
Logisch, und Jungs, das ist kein Geheimnis, dass der Matchy-Match-Typ erstmal in der Runde anhand seiner online gestellten Bilder ausgecheckt und ein Go von den Mädels eingeholt wird. In diesen Momenten fällt öfter mal die Frage, wie André und ich uns kennengelernt haben und woran ich erkannt habe, dass er mein „Mister Big“ ist.
Auch wenn es schon einige Jahre her ist, als wir uns auf dem Maschseefest in Hannover kennenlernten, kann ich mich noch sehr gut an die Zeit davor erinnern und daran, wie schwierig es schien, das passende Gegenstück zu finden.
Zum Stand von vor 8 Jahren bis heute hat sich in unserer Gesellschaft einiges verändert. Immer mehr Singles möchten ihr Leben ganz bewusst ohne festen Partner genießen und sich dabei jegliche Möglichkeiten, die die Welt zu bieten hat, offen halten. Ich bin jedoch der festen Meinung, dass jeder Mensch im tiefsten Inneren nach der wahren Liebe „sucht“ und dabei mehr oder weniger unterbewusst, einer nicht gesetzlich festgeschriebenen Lebensaufgabe nachgeht – nämlich den passenden Deckel zu finden.
Nur warum scheint es so schwierig, den einen Seelenverwandten irgendwo da draußen zu treffen? Aus meinen Erfahrungen und eigenen Hinterfragungen müssen hierfür gewisse Dinge vorab in jedem Fall stimmen, damit eine vernünftige Basis für ein Beschnuppern überhaupt gegeben ist.
#loveyourself
Würdet ihr euch bspw. in einen Menschen verlieben, der sich selbst nicht mag und mit sich und seinem Leben nicht im Reinen ist? Auf Dauer käme dies wohl in den wenigsten Fällen vor.
#openmind
Von anderen erwarten wir stets, dass sie uns genauso zu nehmen haben, wie wir sind. Leider lässt man sich vom ersten optischen Eindruck schnell beeinflussen, ob negativ oder positiv, so dass im schlimmsten Fall ein weiteres Kennenlernen bspw. aufgrund des nicht zusagenden Klamottenstils und der eigenen Wunschvorstellungen direkt wieder abgebrochen wird. Wenn es jedoch zwischenmenschlich auf den ersten Metern klappt (und das ist auf Dauer das Entscheidende!), sollte man der Sache in jedem Fall eine Chance geben. Das Äußere kann mit der Zeit noch optimiert werden, das Innere eines Menschen dafür meist umso weniger.
#takeyourtime
Egal wie heiß dein Dating-Partner ist, bei Absichten einer festen Beziehung sollte man sich die Zeit für eines intensives Kennenlernens geben. Mit dieser „Geh-auf-Nummer-sicher-Methode“ werden direkt zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: das gegenseitige Interesse wird aufrecht erhalten und beide Seiten werden vor einem möglichen Gefühlschaos, sowie ggf. „falschen“ Erwartungen geschützt.
#nopressure
Wie wir wissen, passieren die schönsten Dinge im Leben unverhofft und ungezwungen. Um auf Mr. Right zu treffen, spielt sicher auch ein großes Stück Zufall eine Rolle, dennoch kann man seinen eigenen Teil dazu beitragen und versuchen, dabei gelassen und entspannt zu bleiben. Wichtig ist es, sich vom inneren Druck, den der eine mehr und der andere weniger verspürt, nicht vom Weg abbringen oder sich sogar aus der Bahn werfen zu lassen. Dabei kann es helfen, seine meiste Energie auf die beständigen Dinge im Leben, wie bspw. die Familie und engsten Freunde zu fokussieren und dadurch mit etwas mehr Leichtigkeit auf die „Suche nebenbei“ zu gehen.
#staytuned
Oft müssen erst viele Frösche geküsst werden, bevor sich einer von ihnen als Prinz Charming entpuppt. Das kann je nach Dauer ziemlich anstrengend und auch frustrierend sein. Dennoch sollte man weiter am Ball bleiben, raus gehen, neue Kontakte knüpfen und sich von Rückschlägen nicht unterkriegen lassen.
#dontwaistenergy
Es lohnt sich, für die Liebe zu kämpfen, doch manchmal ist es ratsamer, eine „Vorstellung“ loszulassen und das selbst erbaute Luftschloss wieder dem Erdboden gleich zu machen. Oft spürt man ziemlich schnell, wohin die Reise geht und sollte ehrlich zu sich selbst sein, um die Schadensbegrenzung möglichst gering zu halten und sich für neue Dinge zu öffnen.
Diese Voraussetzungen zu erfüllen, ist mit großer Sicherheit alles andere als einfach, erfordert zudem hin und wieder Mut und ist besonders schwierig, wenn bereits Gefühle im Spiel sind. Teilweise müssen hierfür viele komplexe Faktoren, sowie innere und äußere Einflüsse passen, über die ich noch stundenlang mit euch weiter philosophieren könnte, doch das ist ein anderes Thema und vielleicht sogar ein Aufhänger für einen nächsten Beitrag.
Ich bin der festen Meinung, dass es für jeden Menschen da draußen den passenden Partner in Crime gibt und sich früher oder später deren Wege kreuzen werden! Vielleicht kann man nicht alle Dinge beeinflussen, doch wie man sie erlebt, kann jeder für sich selbst bestimmen.
In diesem Sinne – ein Hoch auf die Liebe!
Euer Julchen ♥
Janine 11. Juni 2017 at 21:47
1. richtig toller Artikel, ich musste den unbedingt lesen:)
2. du hast mir Mut und mehr vertrauen gegeben,dass ich irgendwann meinem Mr. Right finde und ich nicht immer aus das Aussehen achten sollte, auch wenn das manchmal schwierig ist, da man ja nicht immer beim ersten Eindruck die inneren Werte erkennnen kann… und verstellen sollte man sich wirklich nicht, am Ende wir man dann doch wieder nur enttäuscht oder/und verletzt, Ich jedenfalls werde mich an jetzigen nicht mehr verstellen und hoffe auf das Beste:)
Danke dir für diesen schönen Post:)
Stylingliebe 14. Juni 2017 at 12:02
Wow! Vielen Dank für deine netten Worte! Ich habe mich sehr über dein Kommentar gefreut und vor allem darüber, dir mit meinem Bericht ein wenig Mut und Vertrauen geben zu können :)
Liebste Grüße und alles Gute für dich!
Julia
Tani 16. Juni 2016 at 10:24
Man darf dabei etwas nicht vergessen… ;)
Ich erlebe es oft, dass 2 Singles sich kennen lernen und sich toll finden… bis hierhin alles schön und gut… aber oft „verstellen“ sie sich anfangs… klar… man will sich ins rechte Licht rücken, dass man toll ist und eine gute Partie ist und und und… aber oft ist es so, dass man zusammen kommt und mit der Zeit eben „Normalität“ einkehrt und diese rosa-rote-Brillen-Fassade nach und nach abbaut. Und das ist meist der Moment, wo eine junge Beziehung in die Brüche geht. Deswegen sage ich immer: „Sei von Anfang an so wie du bist. Entweder der andere akzeptiert dich inkl. all deine Macken aber auch eben all deine positiven Seiten… oder er ist nicht der Richtige!“ Leichter gesagt als getan, denn wie gesagt: wir wollen uns alle ins rechte Licht rücken. ;)
Hinzu kommt natürlich auch die teilweise so extrem hohe Erwartungen an den anderen. Da kenne ich ein paar Single Exemplare. XD Da muss ich jedes Mal lachen und meinen Kopf schütteln. „Ja eigentlich ist er ja ganz toll… aber der arbeitet ja nur als Kellner! Was soll ich mit so einem?“, „Ja… er ist ja ganz nett… aber er meinte, dass er momentan in der beruflichen Selbstfindungsphase sei… also ist er arbeitslos! Auf so einen Schmarotzer habe ich ja mal gar kein Bock!“, etc. Das sind nur 2 Sätze von vielen, die ich dann so höre. Klar… es ist wichtig einen Partner an der Seite zu haben, der genau so zielstrebig ist und vielleicht sogar die gleichen Ziele im Leben hat wie man selbst… aber ein Job sagt doch nichts über denjenigen aus… aber nein… am besten sollte man(n) gut aussehen, gut gebaut sein, einen bomben Job haben (mit dem er möglichst viel Kohle verdient), und und und sein… also die Liste wird glaube ich lang, wenn ich alles aufzählen würde, was ich bis jetzt immer wahrgenommen hab. ^^
Also ganz ehrlich… ich bin froh, dass ich nicht mehr auf der „Suche“ bin… und ich bin auch froh, dass mein Freund und ich uns vorher als Freunde kennen gelernt haben und deswegen uns nie ins rechte Licht gerückt haben um dem anderen gerecht zu werden, sondern von Anfang an so waren wie wir sind. So gab es auch keine böse Überraschung. XD
LG,
Tani
Josephine 15. Juni 2016 at 13:13
Oh Mensch ihr Süßen! Toll seht ihr auf den Fotos aus :) und einen sehr schönen Text hast du da geschrieben <3 liebe Grüße!
http://littlediscoverygirl.de